Vorsicht: Muttermale sollten nicht gelaster werden!

Als Muttermal wird eine gutartige Anhäufung von Melanozyten bezeichnet. Diese sind die pigmentbildenden Zellen unter der Haut, welche schon von Geburt an bestehen können. Es ist zugleich auch möglich, dass sich Muttermale im Laufe des Lebens bilden. Ist ein Muttermal kosmetisch störend, kann dies mithilfe verschiedener Methoden auf schonende Weise entfernt werden.

Bisher wurden die unerwünschten Flecken unter der Hautoberfläche generell herausgeschnitten, aber auch die Arbeit mit einem Laser gehörte zu den möglichen Behandlungsmöglichkeiten. Nach neuesten Erkenntnissen sollten Laser allerdings nicht auf Muttermalen angewandt werden, da ein hohes Risiko zur Bildung von Hautkrebs besteht.

Behandlungsmöglichkeiten von Hautveränderungen

Für eine Behandlung bedeutet das vor allem, dass vor der Entfernung eines Muttermals eine ausgiebige Untersuchung erfolgen muss. Der Hautarzt beurteilt dabei, ob es sich um ein Pigmentmuttermal handelt. Dieses Hautmal darf nicht mit einem Laser entfernt werden. Anstelle dessen muss es gänzlich chirurgisch entfernt werden. Danach wird das Gewebe histopathologisch geprüft, um zu garantieren, ob es sich um eine gut- oder eine bösartige Veränderung der Haut handelt.

Alterswarzen oder andere pigmentierte Hautveränderungen können hingegen ohne Bedenken mit einem Laser entfernt werden. Ein professioneller Dermatologe untersucht das Hautmal sehr genau, entnimmt eventuell eine Probe und bestimmt im Anschluss die Art der möglichen Behandlung.

Was sind die Risiken einer Behandlung mittels Lasers?

Muttermale sollten keinesfalls mit Blitzlichtlampe (IPL) oder Laser entfernt werden, es sei denn, ein Hautarzt hat durch eine genaue Untersuchung festgestellt, dass es sich nicht um ein Muttermal, sondern um andere nicht pigmentierende Hautveränderungen, wie zum Beispiel eine flache Alterswarze, handelt. Werden dennoch Laser angewandt, können sich die Muttermale unschön in der Form und Größe verändern, anstatt zu verschwinden. Studien zeigten auch das bestehende Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs durch die Anwendung einer Laserbehandlung.

Vor allem viele Kosmetikstudios bieten oftmals Laser- oder IPL-Behandlungen von Muttermalen oder Pigmentflecken. Kunden sollten bei solchen Angeboten allerdings vorsichtig sein! Nur mit einer fachärztlichen Diagnose ist die Behandlung unbedenklich durchzuführen. Zugleich sollten im Kosmetikstudio in Verbindung mit einer Epilation bzw. Enthaarung durch IPL oder Laser neben den Haaren auf keinen Fall die Muttermale behandelt werden. Dies gilt für die Epilation in einem Kosmetiksalon und auch für die Selbstenthaarung zu Hause. Es sollte gegebenenfalls vorher einen Hautarzt aufgesucht werden, welcher die Muttermale untersucht und die geplante Behandlung als unbedenklich einstufen kann.